Die Adhärenz hat mittlerweile das Konzept der Compliance abgelöst. Um sie – auch langfristig – zu gewährleisten, gibt es zahlreiche Strategien: vom Aufbau einer guten Arzt-Patienten-Beziehung bis hin zu einer für den Patienten möglichst einfachen und bequemen Medikamenteneinnahme.
Therapieadhärenz ist aus kardiologischer Sicht deshalb wichtig, weil wir bei Herzpatienten durch eine regelmäßige Einnahme von Herz-Kreislauf-stabilisierenden Medikamenten das Risiko einer Verschlechterung der Erkrankung stark reduzieren können“, berichtet Priv. Doz. Christoph Brenner von der Universitätsklinik für Innere Medizin III, Kardiologie und Angiologie der Medizinischen Universität Innsbruck. Auch bei der Behandlung von Patienten mit Diabetes mellitus habe die Adhärenz, das Einhalten von gemeinsam vereinbarten Therapiezielen, einen hohen Stellenwert, erklärt Assoc. Prof. Yvonne Winhofer-Stöckl von der Klinischen Abteilung für Endokrinologie und Stoff