Stand­punkt Johan­nes Stein­hart: Andere reden, wir arbeiten

25.11.2022 | Aktuelles aus der ÖÄK

Es ist schon längst an der Zeit, dass nie­der­ge­las­sene Ärz­tin­nen und Ärzte auf ihre Leis­tun­gen auf­merk­sam machen. Die Bun­des­ku­rie star­tet daher in die­sen Tagen mit einer groß ange­leg­ten Infor­ma­ti­ons­kam­pa­gne, die eines ganz klar­macht: Für alle Fra­gen in punkto Vor­sorge und Gesund­heit sind Ärz­tin­nen und Ärzte der erste Ansprech­part­ner. Und sonst niemand.

Wäh­rend Poli­ti­ker und Ver­tre­ter der Sozi­al­ver­si­che­rung andau­ernd davon reden, dass die medi­zi­ni­sche Ver­sor­gung im nie­der­ge­las­se­nen Bereich sicher­ge­stellt wer­den muss, sind es die nie­der­ge­las­se­nen Ärz­tin­nen und Ärzte in Öster­reich, die genau diese Ver­sor­gung tag­täg­lich sicher­stel­len. Sie unter­su­chen, bera­ten, stel­len Dia­gno­sen, ver­ord­nen The­ra­pien und tra­gen durch die beson­dere Arzt-Pati­en­ten-Bezie­hung auf­grund der oft lang­jäh­ri­gen Betreu­ung in den Ordi­na­tio­nen dazu bei, dass die best­mög­li­che Ver­sor­gung der Men­schen, die sich ihnen anver­trauen, mög­lich ist und gewähr­leis­tet wird.

Immer­hin: In den Ordi­na­tio­nen von nie­der­ge­las­se­nen Ärz­tin­nen und Ärz­ten wer­den täg­lich rund 400.000 Pati­en­ten betreut.

Und so kommt es nicht von unge­fähr, dass Ärz­tin­nen und Ärzte nach wie vor unein­ge­schränkt hohes Anse­hen in der Bevöl­ke­rung genie­ßen. In der aktu­ell ver­füg­ba­ren Gesund­heits­be­fra­gung geben mehr als 90 Pro­zent der Öster­rei­che­rin­nen und Öster­rei­cher an, mit der Betreu­ung durch ihren All­ge­mein­me­di­zi­ner zufrie­den zu sein. Gleich hoch ist die Zufrie­den­heit mit der Betreu­ung durch Fach­ärz­tin­nen und Fachärzte.

Diese Leis­tung der nie­der­ge­las­se­nen Ärzte stel­len wir nun in den Mit­tel­punkt die­ser Initia­tive mit Fern­seh­spots und einer breit ange­leg­ten Inseratenkampagne

Damit soll unmiss­ver­ständ­lich klar­ge­stellt wer­den: Nie­der­ge­las­sene Ärz­tin­nen und Ärzte sind der erste Ansprech­part­ner, wenn es um die Gesund­heit geht. Das ist sicher.Grenzen ange­langt: sowohl an den phy­si­schen – der Ärz­tin­nen und Ärzte – als auch an die des Sys­tems – mit dem in die Jahre gekom­me­nen Hono­rar­ka­ta­log. Wir brau­chen drin­gend einen neuen.

Dr. Johan­nes Steinhart
Prä­si­dent der Öster­rei­chi­schen Ärztekammer

© Öster­rei­chi­sche Ärz­te­zei­tung Nr. 22 /​25.11.2022