Enquete „Wie­viel Per­so­nal braucht das Spi­tal?”: Inno­va­tive Ideen für das Spi­tal der Zukunft

15.07.2022 | Aktuelles aus der ÖÄK

Die Bun­des­ku­rie der ange­stell­ten Ärzte der Öster­rei­chi­schen Ärz­te­kam­mer lädt am Don­ners­tag, 22. Sep­tem­ber 2022, von 14:00 bis 17:30 Uhr, gemein­sam mit der Medi­zi­ni­schen Uni­ver­si­tät Wien zur Enquete „Wie­viel Per­so­nal braucht das Spi­tal?“. Die Teil­nahme an der Ver­an­stal­tung, die im Van Swie­ten Saal der Med­Uni Wien statt­fin­det, ist kostenfrei.

Es wer­den nam­hafte Exper­ten von der Öster­rei­chi­schen Ärz­te­kam­mer, der Medi­zi­ni­schen Uni­ver­si­tät Wien sowie der Spi­tals­trä­ger aus dem öffent­li­chen wie pri­va­ten Bereich refe­rie­ren und sich anschlie­ßend an der öffent­li­chen Dis­kus­sion beteiligen.

„Wir wol­len mit eini­gen der wich­tigs­ten Player aus den Berei­chen Spi­tals­we­sen, Medi­zin und For­schung – aus dem öffent­li­chen wie aus dem pri­va­ten Bereich – über die Her­aus­for­de­run­gen der Zukunft dis­ku­tie­ren“, skiz­ziert Harald Mayer, Vize­prä­si­dent der Öster­rei­chi­schen Ärz­te­kam­mer und Bun­des­ku­ri­en­ob­mann der ange­stell­ten Ärzte. „Was braucht das Spi­tal der Zukunft, um zu funk­tio­nie­ren? Wie kann es uns gelin­gen, die wich­tigste Res­source, das Per­so­nal, zu stär­ken und unsere in Öster­reich top-aus­ge­bil­de­ten jun­gen Ärzte durch attrak­tive Ange­bote und unum­gäng­li­che Inves­ti­tio­nen in die Aus­bil­dung im Land zu halten?“

Die Enquete soll aus unter­schied­lichs­ten Blick­win­keln inno­va­tive Lösungs­an­sätze für diese Fra­ge­stel­lun­gen lie­fern – etwa, warum mehr Stu­di­en­plätze das Pro­blem des dro­hen­den Ärz­te­man­gels alleine nicht lösen wer­den und wes­halb eine euro­pa­weit abge­stimmte Stra­te­gie, in wel­chem Land wie viele Per­so­nen Medi­zin stu­die­ren kön­nen, drin­gend nötig wäre. Oder wes­halb Öster­reich eine qua­li­ta­tive Aus­bil­dungs­of­fen­sive braucht, mit einem Aus­bil­dungs­ober­arzt in jeder Abtei­lung, in der aus­ge­bil­det wird – und warum die Aus­bil­dung und deren Qua­li­tät gene­rell einer der wich­tigs­ten Fak­to­ren ist, um den ärzt­li­chen Nach­wuchs im Land zu hal­ten und es gleich­zei­tig immer bedeut­sa­mer ist, fle­xi­ble Work-Life-Balance-Modelle, die den Anfor­de­run­gen des 21. Jahr­hun­derts und den tat­säch­li­chen Bedürf­nis­sen der ärzt­li­chen Lebens­si­tua­tion ent­spre­chen, mit Mut und inno­va­ti­ver Umset­zungs­kraft zu ermög­li­chen. Und last but not least wird es auch um die Wert­schät­zung und den Respekt für Ärzte und deren Leis­tun­gen gehen, und wie Poli­tik und Gesell­schaft hier gefor­dert sind, um gefähr­li­chen Ten­den­zen – bis hin zu ver­ba­ler und phy­si­scher Gewalt – entgegenzusteuern.

© Öster­rei­chi­sche Ärz­te­zei­tung Nr. 13–14 /​15.07.2022