Bei der Diagnose Restless-Legs-Syndrom müssen „Mimics“ – Erkrankungen mit ähnlichen Symptomen wie RLS – ausgeschlossen werden. Dazu zählen etwa arterielle und venöse Gefäßerkrankungen ebenso wie Polyneuropathien. In Folge einer Niereninsuffizienz oder einer Schilddrüsendysfunktion kann es zu einem sekundären RLS kommen.
Die Prävalenzdes Restless-Legs-Syndrom ist in der Allgemeinbevölkerung sehr hoch“, weiß Assoc. Prof. Priv. Doz. Stefan Seidel vom Spezialbereich Schlaf der Universitätsklinik für Neurologie an der Medizinischen Universität Wien. „Je nach Land und Studie wird sie zwischen drei und zehn Prozent geschätzt.“
Das RLS wird anhand der Symptomatik diagnostiziert; es gibt keinen Labormarker, der für das RLS beweisend ist. Typischerweise treten bei Patienten mit RLS Missempfindung und/oder Bewegungsdrang in den Beinen auf, seltener auch in den Armen. „Üblicherweise fällt es den Patienten