Entscheidendes Kriterium bei Verdacht auf eine Trigeminusneuralgie ist die Beschreibung des Schmerzes. Wird dieser mit einer Zahnextraktion, einem Trauma oder einer Entzündung in Verbindung gebracht, muss die Diagnose hinterfragt werden. Auf eine Therapie mit Carbamazepin oder Oxcarbazepin sprechen 90 Prozent der Betroffenen innerhalb von ein bis zwei Tagen an.
Sophie Fessl
Mit einer Inzidenz von zehn bis zwölf/100.000/Jahr ist die Trigeminusneuralgie „keine besonders seltene Erkrankung“, betont Univ. Prof. Thomas Kretschmer von der Abteilung für Neurochirurgie und Neurorestauration am Klinikum Klagenfurt. „Aber die typische Trigeminusneuralgie hat insgesamt eine hohe Chance auf gute Behandelbarkeit, sowohl durch die medikamentöse Behandlung als auch bei den chirurgischen Verfahren.“ Wichtig sei vor allem, eine Trigeminusneuralgie rechtzeitig als solche zu erkennen,