Schätzungen zufolge könnten bis zu 40 Prozent der chronischen Beckenschmerzen bei Frauen auf das Pelvic Congestion Syndrome zurückzuführen sein. Dabei dürfte es sich um ein multifaktorielles Geschehen handeln, dem in erster Linie eine Insuffizienz der tiefen Beckenvenen zugrunde liegt.
Christian Dadak et al.*
Das Pelvic Congestion Syndrome (PCS) wird definiert als Varikositas im Bereich des Uterus und der Ovarien, das über mehr als sechs Monate chronische Schmerzen im Unterleib verursacht. Schmerzen treten typischerweise nach längerer stehender Tätigkeit sowie nach dem Geschlechtsverkehr auf; auch HarnblasenSymptomatiken werden mit dem Pelvic Congestion Syndrome assoziiert. Oft wird auch eine Varikositas im Bereich der Vulva gesehen. Da vorwiegend prämenopausale Frauen betroffen sind, wurde ein Zusammenhang mit Östrogen vermutet.Die Erstbeschreibung erfolgte durch H. C. Taylor jun.