Rund eine Million Menschen in Österreich leidet an Migräne; der Großteil von ihnen ist unterversorgt. Bei der Betreuung selbst nimmt die Prophylaxe eine zentrale Rolle ein. Darüber hinaus haben Migränepatienten ein bis zu 2,5-fach erhöhtes Risiko für eine Depression oder Angststörung.
Migräne rangiert an zweiter Stelle der stark belastenden und behindernden Krankheiten der WHO-Liste. In Österreich leidet ungefähr eine Million Menschen daran; Frauen zwischen 20 und 50 Jahren sind dreimal häufiger betroffen als Männer. Ungefähr 75 Prozent der Betroffenen haben ein bis drei Migräneattacken im Monat. „Ein bis vier Prozent leiden sogar täglich an Kopfschmerzen“, bestätigt Sebastian Eppinger, Leiter der Kopfschmerzambulanz der Medizinischen Universität Graz. „Es ist eine Volkskrankheit, allerdings ist der Großteil der Patienten maßgeblich unterversorgt oder kommt gar nicht zum Arzt“, sagt Eppinger. Un