Möglicher Prädiktor für Stress-Resilienz
Je höher ganz generell die Aktivität von Neuronen im Locus coeruleus ist, desto eher entwickeln Menschen unter chronischem Stress Symptome von Angststörungen und Depressionen. Die Neuroökonomen Mardus Grueschow und Christian Ruff sowie UZH-Psychologin Birgit Kleim von der Universität Zürich untersuchten 48 Medizinstudenten kurz vor dem sechsmonatigen Praktikum in der Notaufnahme. Kurz vor Beginn des Programms mussten sie eine Aufgabe lösen, bei der sie widersprüchliche emotionale Informationen verarbeiten mussten. Dadurch wird das Locus Coeruleus-Norepinephrin-System (LC-NE) aktiviert – eine Region, die in Zusammenhang gebracht wird mit der Regulation der menschlichen Reaktion auf Stress und der Lösung von Konflikten. So sahen die Studenten etwa ein lachendes Gesicht, über dem jedoch das Wort „Angst“ stand. In einer Reihe von Durchgängen mit verschiedenen Bildern mussten sie den Gesichtsausdr