Bei bis zu 40 Prozent aller Menschen mit Diabetes mellitus kommt es zum Diabetes-Distress – eine durch die Erkrankung bedingte starke emotionale und kognitive Belastung. Darüber hinaus kann ein schlecht eingestellter Diabetes mellitus auch ein Hinweis auf eine Depression sein.
Sophie Fessl
Die Diagnose Depression ist bei Menschen mit Diabetes mellitus etwa doppelt so häufig wie in der Vergleichsbevölkerung: Rund 19 bis 20 Prozent der Typ 2-Diabetiker leiden an einer Depression; zum Vergleich: In der Normalbevölkerung sind es zwölf Prozent. Unter Typ 1-Diabetikern leiden zwölf Prozent an einer Depression, während bei etwa fünf bis sieben Prozent der Vergleichsbevölkerung eine Depression diagnostiziert wird. Häufig werden noch höhere Zahlen berichtet, erläutert Heidemarie Abrahamian von der Internistischen Abteilung der Klinik Penzing in Wien. „Über 30 Prozent der Diabetes-Patienten ze