SARS-CoV-2 mutiert durchschnittlich zweimal pro Monat. Damit liegt die Mutationsfreudigkeit des Virus unter der anderer RNA-Viren – inklusive Influenza-Virus. Doch im Gegensatz zu anderen Viren erhöht die Zirkulationsintensität des neuartigen Corona-Virus seine Mutationschancen.
Manuela C. Warscher
„Im Fall der britischen Virus-Variante gehen wir derzeit davon aus, dass sie durch eine wiederholte Rekonvaleszentenplasma-Antikörpertherapie an einem chronisch kranken, immungeschwächten Patienten entstanden ist. Die Viruspopulation im Körper des Patienten ist durch das an Antikörpern reiche Blutplasma unter Anpassungsdruck gekommen und mutiert“, erklärt Univ. Prof. Norbert Nowotny vom Institut für Virologie der Veterinärmedizinischen Universität Wien. Bislang gibt es aber weder im Tiermodell noch bei COVID-19-Genesenen oder SARS-CoV-2-Infizierten Hinweise auf vermehrte Re-Infektionen m