Arzt­jobs: Corona – Die Krise meistern

10.04.2020 | Service

COVID-19 hält die Welt in Atem. Wir erle­ben eine bis­her unvor­stell­bare Situa­tion. Jeder Mensch ist Teil der Krise. Aber auch Gestal­ter sei­ner selbst.
Chris­tian Trü­ben­bach*

Gerade in der aktu­el­len Phase sehen wir, wie indi­vi­du­ell und unter­schied­lich Men­schen sind. Und genauso unter­schied­lich sind auch die Reak­tio­nen des Ein­zel­nen auf die der­zei­tige Aus­nah­me­si­tua­tion. Um in der Spra­che des Ver­än­de­rungs­ma­nage­ment** zu blei­ben, waren wir zu Beginn geschockt („Wie kann so etwas nur in der heu­ti­gen Zeit aus­bre­chen?“), dann gab es häu­fig eine Ver­nei­nung („Das bleibt in China, es ist ja so weit weg, mich erreicht es eh nicht“), dann durch­schrit­ten wir das „Tal der Trä­nen“ (vor allem, wenn erste infi­zierte Per­so­nen in der eige­nen Umge­bung bekannt wur­den). COVID-19 hat auch eine unvor­stell­bare Aus­wir­kung auf unsere Arbeits­welt. Unsi­cher­heit ist das große Stich­wort. Das Schöne ist aber, dass wir gerade in sol­chen her­aus­for­dern­den Zei­ten auch viele posi­tive Dinge sehen. Ärzte und Pfle­ger voll­brin­gen unglaub­li­che Leis­tung. Auf der ande­ren Seite sind neue Arbeits­for­men ent­stan­den. Für viele – sofern tech­nisch mög­lich – ist es jetzt fast nor­mal, im Home Office zu arbei­ten. Schauen wir daher posi­tiv in die Zukunft. Wir kön­nen in der Regel zumin­dest selbst gestal­ten, wie wir uns ein­brin­gen möch­ten oder können.

Dazu einige Tipps***:

  • Blei­ben Sie mit Ihren Sor­gen und Ängs­ten nicht allein, spre­chen Sie mit einer ver­trau­ten Person.
  • Wenn nega­tive Gedan­ken auf­tau­chen, die Angst machen, neh­men Sie diese Gedan­ken wahr und ver­su­chen Sie, diese nicht zu sehr zu bewerten.
  • Erstel­len Sie eine „Was-tut-mir-gut-Liste“.
  • Ver­lie­ren Sie nicht Ihren Humor!

*Chris­tian Trübenbach ist Senior Con­sul­tant bei „Great Place to Work®

**in Anleh­nung an die „Ver­än­de­rungs­kurve“ auf Basis der sozio­lo­gi­schen
Trau­er­for­schung von Eli­sa­beth Kübler-Ross

***Dr. Cor­ne­lia Mar­tens, Koope­ra­ti­ons­part­ner von „Great Place to Work“ 

© Öster­rei­chi­sche Ärz­te­zei­tung Nr. 7 /​10.04.2020