Während man sich früher bei der Therapie der Multiplen Sklerose schrittweise angenähert hat, versucht man heute, schon im Vorfeld den Krankheitsverlauf einzuschätzen, die Betroffenen zu kategorisieren und die Therapie entsprechend auszuwählen. Künftig wird es darum gehen, neuroprotektive und neuroreparative Therapien zu entwickeln.
Für die Frühphase der Multiplen Sklerose haben wir mittlerweile eine Vielzahl von Substanzen zur Verfügung“, berichtet Univ. Prof. Fritz Leutmezer von der Universitätsklinik für Neurologie in Wien. Unterschiede gibt es vor allem bei den Wirkmechanismen und Effektgrößen. So liegt die Wirksamkeit bei der Reduktion der Krankheitsaktivität im Vergleich zu Placebo je nach Substanz zwischen minus 30 bis minus 70 Prozent. Je nach Sicherheitsbedürfnis und Risikobereitschaft des Patienten fällt die Entscheidung für oder gegen ein bestimmtes Präparat. „Wäh