Bei über 65-Jährigen sind Demenzerkrankungen die häufigsten Krankheiten, gefolgt von generalisierten Angststörungen. Bei der Schizophrenie findet eine Verschiebung hin zur Defektsymptomatik statt – hin zu mangelnder Empathie, Rückzug und weniger Kontakten. Die Tatsache, dass der ältere Patient bei der Psychotherapie häufig einem Jüngeren gegenübersitzt, erweist sich oft als schwierig.
Sophie Fessl
Der häufigsten psychiatrischen Erkrankung über 65 Jahren – der Demenz – kann entgegengewirkt werden: Eine leichte Abnahme des individuellen Demenzrisikos durch die Bekämpfung von Risikofaktoren wie Diabetes mellitus, Übergewicht und Hypertonie wird durch die Zunahme der Lebenserwartung wettgemacht, erklärt Univ. Prof. Peter Fischer von der Abteilung für Psychiatrie der Klinik Donaustadt in Wien. „Die Anzahl der Demenzkranken nimmt stetig zu. Im Jahr 2050 werden wir mit 150.000