Schlechter Schlaf durch Willenskraft
Wer sich vornimmt, schlecht zu schlafen, tut dies auch, veranschaulicht eine Studie von Diplom-Assistentin Selina Combertaldi vom Department für Psychologie der Universität Freiburg. Vor dem Einschlafen erhielten 22 Studienteilnehmer jeweils unterschiedliche Aufgaben: Sie sollten sich entweder wünschen, gut, schlecht oder normal zu schlafen. Über drei Nächte hindurch wurde die Gehirnaktivität der Probanden gemessen und sie am Morgen nach ihrer Schlafqualität befragt. Das Ergebnis: Der Wille gut zu schlafen sorgte nicht für besseren Schlaf; jene, die sich vorgenommen hatten, schlecht zu schlafen, berichteten hingegen von einer Verlängerung der Einschlafzeit um mehr als das Doppelte, häufigerem Aufwachen und schlechtem Schlaf. Außerdem wiesen sie eine langsamere Reaktionszeit nach dem Aufwachen auf. Combertaldi hofft, dass die Studie zum Verständnis von Schlafproblemen beitragen kann. APA/Nature