Alkoholassoziierte Demenz: durch Eisen verursacht
Eisenablagerungen im Gehirn könnten eine wesentliche Rolle bei der Entwicklung einer Demenz bei Alkohol-induziertem Vitamin B1-Mangel spielen. Diese Hypothese erarbeitete eine Gruppe von Wissenschaftern um Stephan Listabarth von der Klinischen Abteilung für Sozialpsychiatrie an der Universitätsklinik für Psychotherapie und Psychiatrie der MedUni Wien. Die Ablagerungen im Gehirn entstehen den Forschern zufolge aufgrund des erhöhten Eisenspiegels im Blut bei Alkoholabhängigen; der Mangel an Vitamin B1 erhöht die Durchlässigkeit der Blut-Hirn-Schranke für Eisen. Der Pathomechanismus, der zu den oxidativen Gewebsschädigungen unter anderem an den Basalganglien führt, könne somit möglicherweise durch die Gabe von Vitamin B1 aufgehoben werden. Außerdem könnte der Einsatz von Medikamenten zur Senkung des Eisenspiegels sinnvoll sein. Eine prospektive klinische Studie über den Zusammenhang zwische