Eine geringere Dichte von Bahnen der weißen Gehirnsubstanz, die die Sprachfähigkeiten unterstützen, schwächere Leistungen beim Sprechen und beim Erkennen von Gegenständen – in Studien konnte bei Kindern ein Zusammenhang mit der häufigen Nutzung von Bildschirm-Medien gezeigt werden. Intensiv genutzt gibt es auch Auswirkungen auf die emotionale Entwicklung des Kindes.
Sophie Fessl
Bereits 72 Prozent der Kinder zwischen 0 und 6 Jahren nutzen digitale Medien; am häufigsten werden dabei Smartphone und Tablet verwendet. Das zeigt eine neue Studie, die im Rahmen der Initiative Saferinternet.at durchgeführt wurde. 24 Prozent der Kinder nutzen digitale Medien sogar täglich, 33 Prozent mehrmals in der Woche. Das steht in krassem Gegensatz zu den Empfehlungen der WHO, gemäß denen Kinder bis zum Alter von zwei Jahren keine Zeit vor einem Bildschirm verbringen sollten. Doch bevor Kinder selbst zum Smartphone greif