Bei der Therapie von kardiovaskulären Erkrankungen im Alter orientiert man sich zunehmend mehr am biologischen als am chronologischen Alter. Beim chronischen Koronarsyndrom etwa bringt die Revaskularisation im Vergleich zur medikamentösen Therapie und Lebensstil-assoziierten Veränderungen nur in bestimmten Fällen einen Vorteil für die Lebenserwartung.
Laura Scherber
Das chronologische und das biologische Alter sind häufig unterschiedlich und können sehr voneinander abweichen. Im Kontext der steigenden Lebenserwartung ist ein 65-Jähriger heute im Vergleich zu früher ein durchaus „jüngerer“ Patient. „Es gibt eine einfache geriatrische Bestimmung für den Nicht-Spezialisten, um einzuschätzen, wie gut jemand klinisch in seiner Beweglichkeit und Mobilität und in seiner Selbstbestimmtheit ist“, sagt Univ. Prof. Robert Zweiker von der Universitätsklinik für Innere Mediz