Das diesjährige Ausbleiben einer starken InfluenzaSaison auf der Südhalbkugel lässt einen ähnlich milden Verlauf für Österreich vermuten. Die Vorbildwirkung von Ärztinnen und Ärzten beginnt damit, sich selbst impfen zu lassen. Eine aktive Impfempfehlung gilt als stärkster Impfmotivator.
Manuela-Claire Warscher
Jedes Jahr erkranken weltweit fünf bis zehn Prozent der Erwachsenen und zehn bis 20 Prozent der Kinder an Influenza. In Österreich trifft die Grippe jährlich 200.000 bis 400.000 Personen, wovon 1.000 bis 1.200 Fälle tödlich verlaufen. Damit rangieren Influenzainduzierte Todesfälle im Spitzenfeld der Krankheiten, die durch Impfung vermeidbar sind. Dennoch bleibt die Durchimpfungsrate in Österreich weiter niedrig. Die Rolle des Allgemeinmediziners und der im Gesundheitswesen Tätigen auf das Impfverhalten der Österreicher sollte daher nicht unterschätzt werden;