Statine zählen bei Patienten mit kardiovaskulären Erkrankungen zu den am häufigsten verordneten Medikamenten. Bis zu ein Drittel der Behandelten entwickelt unter einer Therapie jedoch Beschwerden. Der Wechsel zu einem anderen Präparat kann Abhilfe schaffen: Denn wer ein bestimmtes Statin nicht verträgt, verträgt ein anderes oft gut.
Irene Mlekusch
Neuesten Erkenntnissen zufolge ist in der Retention von LDL und anderen Apo B-enthaltenden Lipoproteinen in die Gefäßwand eine der Schlüsselrollen für die Entstehung der Arteriosklerose zu sehen. Daher gilt: Je niedriger der erreichte LDL-Cholesterin-Wert ist, umso niedriger ist das Risiko für künftige kardiovaskuläre Ereignisse. Statine sind als Hydroxy-methylglutaryl-CoA-Reduktasehemmer in der Lage, wirkungsvoll in die Cholesterin-Biosynthese einzugreifen. Der Vorteil von Statinen liegt aber nicht allein in der Lipidsenkung, sondern in einer Vielzahl von antiinflammatorisc