Die Tatsache, dass die natürliche Infektion möglicherweise keine lang dauernde Immunität oder gar keine belastbare Immunität hinterlässt, ist eine der großen Herausforderungen bei der Entwicklung eines COVID-19-Impfstoffs. Experten beurteilen ein verkürztes Zulassungsverfahren als schwierig – dauert die Entwicklung eines Impfstoffs doch normalerweise rund zwölf Jahre.
Laura Scherber
Die Impfstoffentwicklung braucht Zeit, weil sie einfach bestimmte Kriterien erfüllen muss“, betont Univ. Prof. Ursula Wiedermann-Schmidt vom Zentrum für Pathophysiologie, Infektiologie und Immunologie der Medizinischen Universität Wien. Im Normalfall rechnet man mit einem Zeitraum von etwa zwölf Jahren von der Entwicklung im Labor bis hin zur Zulassung. Schließlich dauern allein die Phasen der Substanzentwicklung und der präklinischen Studien in der Regel sechs bis sieben Jahre. Konnte ein Impfstoffkandidat in den p