Die zahlreichen gastrointestinalen Blutungen unter Antikoagulation führen Experten auf die Tatsache zurück, dass NOAKs bei sehr vielen – sehr alten – Patienten eingesetzt werden. Ein weiterer Risikofaktor für Blutungen stellt die Begleitmedikation dar: vor allem Thrombozyten aggregationshemmer und nicht-steroidale Antirheumatika.
Sophie Fessl
Die orale Antikoagulation hat sich im letzten Jahrzehnt stark weiterentwickelt mit vielen Vorteilen für Patient und Arzt, sagt Univ. Prof. Marianne Brodmann von der Klinischen Abteilung für Angiologie der Medizinischen Universität Graz. „Vitamin K-Antagonisten waren sehr schwierig zu managen. Ein großer Fortschritt bestand in der Behandlung mit niedermolekularen Heparinen, die allerdings für den Patienten belastend waren. Mit den NOAKs haben wir einen großen Fortschritt geschafft, hin zu einer Tablette, die für den Patienten und auch den Arzt das Ge