Bei Nagelveränderungen sollten nicht nur die Art der Dystrophie, sondern auch die Zahl der Nägel und welche von ihnen betroffen sind, beurteilt werden. An brüchigen Nägeln leiden rund 20 Prozent der Bevölkerung, vor allem Frauen und ältere Menschen sind davon betroffen.
Irene Mlekusch
Viele Nageldystrophien verändern sich über die Zeit. Dabei kann ein pathologisches Nagelwachstum von Störungen im Bereich der Nagelplatte oder Matrix selbst, des Nagelbetts oder des umliegenden Gewebes ausgehen. Bei der Abklärung von Nagelveränderungen sollte daher nicht nur die Art der Dystrophie beurteilt werden, sondern auch welche und wie viele Nägel betroffen sind, erklärt Univ. Prof. Franz Trautinger von der Abteilung für Haut- und Geschlechtskrankheiten am Universitätsklinikum St. Pölten. Veränderungen in Struktur, Farbe und Form des Nagels oder der Nägel geben ebenso einen Hinweis auf die Ursache