Antarktis-Langzeitaufenthalt schadet Gehirn
Ein Langzeitaufenthalt in der Antarktis führt laut deutschen Forschern um Alexander Stahn von der CharitéUniversitätsmedizin Berlin in Teilbereichen des Hippocampus, die für Gedächtnis und räumliches Denken zuständig sind, zu Verkleinerungen. Bei neun Teilnehmern, die sich 14 Monate auf der Neumayer-Station III aufhielten, wurden vor und nach der Expedition mittels MRT strukturelle GehirnAufnahmen gemacht, Blutproben analysiert und kognitive Tests durchgeführt. Die Ergebnisse wurden mit denen einer Kontrollgruppe in Deutschland verglichen. So trat bei den kognitiven Übungen etwa kein Lerneffekt auf; je ausgeprägter die Gehirnveränderungen waren, desto geringer war die Lernkurve. Angesichts des relativ jungen Alters der Probanden von 25 bis 36 Jahren seien die Veränderungen überraschend stark ausgefallen. Was die Veränderungen im Gehirn auslöst, ist unklar. Mögliche Faktoren sind Reiz