Haptoglobin verhindert Insult-Spätfolgen
Forscher des Universitätsspitals, der Universität und des Tierspitals Zürich haben herausgefunden, dass Haptoglobin das freie Hämoglobin bindet und unschädlich macht. Dadurch kann das bei einem Insult beim Abbau aus den Erythrozyten ins Hirnwasser gelangende Hämoglobin nicht die Nervenzellen schädigen. Anhand von Patientenproben und Versuchen an Schafen konnten die Forscher um Prof. Dominik Schaer zeigen, dass Hämoglobin zu Krämpfen der Hirnarterien führt. Außerdem kann es ins Hirngewebe eindringen und dort direkt die Nervenzellen schädigen. Verantwortlich dafür ist das Eisen. In den Versuchen verabreichten die Wissenschafter gereinigtes Haptoglobin – das im Gehirn nur in geringen Mengen vorkommt – mittels Katheter direkt ins Hirnwasser. Das verhinderte Gefäßkrämpfe und das Eindringen von freiem Hämoglobin ins Hirngewebe.
APA/The Journal of Clinical Investigation