Bei der Diagnose einer Krebserkrankung sollte der Impfstatus noch vor dem Beginn einer Therapie überprüft werden, um fehlende Impfungen so rasch wie möglich nachzuholen. Wegen der erhöhten Infektanfälligkeit gilt es, den Impfschutz der engsten Kontaktpersonen zu prüfen und bei Bedarf aufzufrischen.
Laura Scherber
Entgegen der früheren Annahme bilden eine Krebserkrankung und Impfen kein gegenseitiges Ausschlusskriterium“, betont Univ. Prof. Ursula Wiedermann-Schmidt vom Institut für Spezifische Prophylaxe und Tropenmedizin und Spezialambulanz für Impfungen der MedUni Wien. Die Impfbegleitung wird im Rahmen des Gesamtbehandlungskonzepts bei Karzinompatienten empfohlen, wurde aber in der Vergangenheit meist vernachlässigt, wie die Expertin weiß. Deshalb verfügten viele Karzinompatienten über keinen ausreichenden Impfschutz.
Nach der Diagnose einer Krebserkrankung ist es essentiell, fr