Die steigende Zahl an geriatrischen Patienten erfordert eine Umstrukturierung des bisherigen Versorgungssystems. Vielerorts entstehen die unterschiedlichsten Projekte – wie Beispiele aus der Steiermark und Kärnten zeigen, die beim Geriatriekongress Ende April in Wien präsentiert wurden.
Die Statistik Austria rechnet 2030 mit einem Anteil von 23,1 Prozent der über 65-Jährigen; in Kärnten werden sogar 28,2 Prozent erwartet. Im Vergleich dazu waren es im Jahr 2000 nur 15,4 Prozent und im Jahr 2016 rund 18,5 Prozent, was die Notwendigkeit widerspiegelt, entsprechende Strukturen zu schaffen. „Die Kärntner Geriatriestrategie ist hauptsächlich auf Privatinitiative von Einzelpersonen entstanden“, erklärt Herbert Janig, ehemaliger Professor für Psychologie an der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt. Aus eigener Erfahrung weiß der Experte, wie schwierig es ist, gewachsene Strukturen in Bewegung zu bringen