In Laboruntersuchungen konnte die Wirksamkeit von Oxytocin auf die Wahrnehmung von Emotionen nachgewiesen werden. Aktuell werden in Studien Fragen zur Wirkungsweise, zur Dosierung und Applikation untersucht. Eine künftige Option könnte sein, Oxytocin nicht direkt zu applizieren, sondern die endogene Ausschüttung durch bestimmte Hormone oder Mechanismen zu stimulieren.
In den vergangenen zehn Jahren ist die Wirkung von Oxytocin bei Personen mit Autismus-Spektrum-Störungen in den Fokus der Aufmerksamkeit gerückt. Studien haben gezeigt, dass sich durch Oxytocin die Fähigkeit, Emotionen in Gesichtern und Augenpartien wahrzunehmen oder Modulation und Emotion in der Stimme zu erkennen, verbessert. „Dabei handelt es sich ausschließlich um Laboruntersuchungen, bei denen die Probanden eine bestimmte Aufgabe bekommen haben“, betont Univ. Prof. Luise Poustka von der Klinik für Kinder- und Jugendp