editorial: Dr. Agnes M. Mühlgassner

10.06.2018 | Themen

© Gregor Zeitler

Wer schon einmal unbeherrschbare Schmerzen – wenn auch nur für kurze Zeit – ertragen musste, hat zumindest eine Ahnung davon, wie es jemandem geht, der für einen längeren Zeitraum oder sogar andauernd mit schweren Schmerzen leben muss.

Wenn man nun Zugang zu einer suffizienten Schmerztherapie hat – was nicht allen möglich ist – und dann die Analgesie zufriedenstellend ist – auch hier gibt es bekanntermaßen immer wieder Probleme – weiß um die Verzweiflung, wenn man als Arzt oder Angehöriger hilflos zusehen muss – oder sogar selbst betroffen ist.

Und wenn dann jahrelange massive Schmerzen den Betroffenen keinen anderen Ausweg mehr sehen lassen, als diese Form von Leben zu beenden, wie ich das kürzlich im Umfeld erleben musste, lässt einen das fassungslos zurück. Es gibt noch viel zu tun in der Schmerzversorgung.

Herzlichst,
Dr. med. Agnes M. Mühlgassner
Chefredakteurin

© Österreichische Ärztezeitung Nr. 11 / 10.06.2018