Breit ist das Spektrum der Zuckerarten, die Lebensmitteln zugesetzt werden: Neben Saccharose kommt vermehrt Fruktose zum Einsatz, die die Entstehung einer nicht-alkoholischen Fettleber begünstigen kann. Laut dem jüngsten Ernährungsbericht überschreiten fast 90 Prozent der Frauen und mehr als 80 Prozent der Männer die WHO-Empfehlung für die Maximalzufuhr an Zucker. Madeleine Rohac
Die Vorliebe für Süßes ist genetisch bedingt. „Sich an süßen Lebensmitteln zu orientieren, war evolutionsbiologisch gesehen ein Überlebensvorteil“, erklärt Univ. Prof. Friedrich Hoppichler, Vorstand der Abteilung für Innere Medizin am Krankenhaus der Barmherzigen Brüder in Salzburg. So waren in der Evolutionsgeschichte süße Lebensmittel wie zum Beispiel süße Beeren in der Regel gleichzusetzen mit nahrhaft, ungefährlich, energiehaltig. Bittere Lebensmittel hingegen waren möglicherweise ungenießbar, Säuerliches oft noch unreif od