Arginin gegen Rheuma und Multiple Sklerose?
Forscher des Christian Doppler-Labors für Arginin-Metabolismus an der MedUni Wien wollen die Rolle des Argininstoffwechsels für die Behandlung von Rheumatoider Arthritis und Multipler Sklerose untersuchen. „Erst in den vergangenen Jahren hat man entdeckt, dass die Arginase in der Regulation der Immunantwort eine wichtige Rolle spielt, so Laborleiter Gernot Schabbauer. In pathologischen Situationen kann Arginin zu überschießenden Reaktionen der T-Zellen und unerwünschtem Zellwachstum führen; diese Reaktion kann durch Arginase reguliert werden. Auch beim Wachstum und der Entwicklung von Immunzellen, die bei RA und MS eine Rolle spielen, ist zu viel Arginin vorhanden. Die Forscher wollen nun Metabolite identifizieren, die als Targets für die Behandlung dienen könnten. Für die Grundlagenforschung stehen in den kommenden sieben Jahren insgesamt 1,2 Millionen Euro zur Verfügung. APA
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