Rund 25 Prozent der Österreicher weisen einen erworbenen Laktase-Mangel auf. Auch bei einer Laktoseintoleranz ist der in Medikamenten enthaltene Laktosegehalt so niedrig, dass Bedenken bei der Verschreibung nicht gerechtfertigt sind. Christina Schaar
Zur Diagnose „Laktose-Intoleranz“ führt üblicherweise der H2-Atemtest beim Gastroenterologen. „Dabei wird Wasserstoff als Produkt der bakteriellen Metabolisation von Laktose, die in den Dickdarm gelangt ist, nachwiesen“, betont Univ. Prof. Harald Vogelsang von der Abteilung für Gastroenterologie und Hepatologie am Wiener AKH. Da die Laktose im Dünndarm nicht aufgenommen wird, gelangt sie in den Dickdarm, wo es durch Bakterien zur Verstoffwechslung und in der Folge zur Bildung von Gasen und Wasserstoff kommt. Blähungen und Metaboliten resultieren; letztlich kann es auch zu Durchfällen kommen.
Üblicherweise erfolgt der Test mit 50 Gramm, was etwa zwei Schalen Mi