Mitralinsuffizienz: direkter Zusammenhang mit Herzinsuffizienz
Forscher um Priv. Doz. Georg Goliasch von der MedUni Wien haben den Einfluss der funktionellen Mitralinsuffizienz auf die Langzeitprognose von 576 Patienten mit chronisch systolischer Herzinsuffizienz untersucht. Es zeigte sich, dass die zunehmende Prävalenz der funktionellen Mitralinsuffizienz direkt in Zusammenhang mit dem Schweregrad der Herzinsuffizienz steht. Dies bestärkt die Hypothese, dass die funktionelle Mitralinsuffizienz einen stark negativen Einfluss auf das Langzeitüberleben von Herzinsuffizienz-Patienten hat – unabhängig von anderen klinischen, echokardiographischen und neurohumoralen Faktoren. Demnach hat sie vor allem bei jenen Patienten einen Einfluss, bei denen die Herzinsuffizienz noch nicht weit fortgeschritten ist. Daraus ergibt sich für einen entsprechenden Eingriff ein „window of opportunity“, das für eine Intervention genutzt werden sollte. APA/Europ