Eine absolute Neuerung bei der Erstellung der Leitlinie „Unspezifischer Kreuzschmerz 2018“ sieht Fritz Hartl, ÖÄK-Referent für Leitlinien, Patientensicherheit, HTA und Guidelines International Network, durch die gewählte Herangehensweise gegeben. Warum das so ist, erklärt er im Gespräch mit der ÖÄZ.
Was war der Anlass für die gewählte Methodik bei der Erstellung dieser Leitlinie? Politische Gremien benötigen häufig medizinische Expertise als Grundlage von Versorgungsentscheidungen. Wenn von einzelnen Ärzten oder Ärztegruppen Expertise bereitgestellt wird, die manchmal einseitig interessensgeleitet ist, kann dies zu unbefriedigenden Ergebnissen führen. Die Koordinierung der assoziierten wissenschaftlichen Fachgesellschaften durch die Projektgruppe Versorgungsforschung der Österreichischen Ärztekammer stellt dem Bundesministerium eine weitgehend unabhängige Expertise zur Verfügung. So liegt nun