Neurodermitis ist die häufigste Hauterkrankung im Kindes- und Jugendalter sowie bei Erwachsenen. Der chronische Verlauf stellt nicht nur in therapeutischer Hinsicht eine Herausforderung dar. So kommt es u.a. wegen der quälenden Juckreizattacken zu einer deutlichen Einschränkung der Lebensqualität.
Zwischen fünf und 20 Prozent der Kinder leiden an Neurodermitis; bei den Erwachsenen sind zwischen ein und drei Prozent davon betroffen. 60 Prozent aller Betroffenen entwickeln die Krankheit im ersten Lebensjahr; in über 70 bis 85 Prozent vor dem fünften Lebensjahr. Wichtigster Risikofaktor ist die familiäre genetische Disposition. Vermutlich sind verschiedene Gene auf mehreren Chromosomen für die Veranlagung, eine Neurodermitis zu entwickeln, verantwortlich. Das höchste Risiko für die Entstehung einer Neurodermitis, eines Heuschnupfens oder von Asthma bronchiale hat ein Kind dann, wenn beide Elternteile unter der gle