Die für Lebensmittel relevanten Schimmelpilze befallen die Produkte entweder schon direkt am Feld oder bei der Lagerung, dem Transport und der Weiterverarbeitung. Schätzungen zufolge sind Mykotoxine in 25 Prozent der Welt-Nahrungsproduktion enthalten. Besonders anfällig sind Getreide, Nüsse, Hülsenfrüchte, Trockenobst, Gewürze und Kräuter. Madeleine Rohac
Es ist noch gar nicht so lange her, dass der Verzehr und vor allem die Verfütterung von verschimmelten Nahrungsmitteln als gesundheitlich unbedenklich galten. 1960 führte ein Truthahn-Massensterben – hervorgerufen durch aus Brasilien importierten verschimmelten Erdnussschrot – zum Umdenken. „Die Weiterverwendung verschimmelter Lebensmittel als Tierfutter war damals noch üblich“, berichtet Univ. Prof. Franz Allerberger, Leiter des Geschäftsfeldes Öffentliche Gesundheit der AGES. Schimmelpilzgifte der Klasse der Aflatoxine wurden als Ursache der Trutha