ÖÄK-Ehrenzeichenverleihung

25.01.2017 | Politik

Im Rahmen einer Feier hat ÖÄK-Präsident Artur Wechselberger Ehrenzeichen für besondere Verdienste um die Ärzteschaft verliehen. In seiner Eröffnungsrede hob er dabei den Stellenwert von Ehrungen im Allgemeinen und Ehrenzeichen im Besonderen hervor. Und er wies auch darauf hin, welche Anforderungen und Entbehrungen eine solche Tätigkeit mit sich bringe, und dass man auch viel Zeit investiere.

Mit dem Großen Ehrenzeichen der ÖÄK ausgezeichnet wurden die Präsidenten Karl Forstner (Salzburg), Christoph Reisner (Niederösterreich), Michael Lang (Burgenland), Peter Niedermoser (Oberösterreich) sowie Kurienobmann Johannes Steinhart (niedergelassene Ärzte). Gert Wiegele (Kärnten), Walter Arnberger (Salzburg), Ludwig Gruber (Tirol) und der Nationalrats- Abgeordnete Fritz Neugebauer erhielten das Goldene Ehrenzeichen der ÖÄK, Alfred Staffen (ÄKVÖ) und Berthold Petutschnigg das Silberne Ehrenzeichen.

Das Besondere an diesem Abend: Ein Weggefährte des Geehrten hielt jeweils die Laudatio. So meinte etwa der Wiener Ärztekammerpräsident Thomas Szekeres über Johannes Steinhart, er habe „sein ganzes Leben in den Dienst der Ärzteschaft gestellt. Unmittelbar nach der Ausbildung ist er gleich zum ärztlichen Direktor im Krankenhaus Göttlicher Heiland berufen worden“. Steinhart wiederum war es, der die Verdienste von Fritz Neugebauer würdigte. Dieser hatte im Zuge der Ärzteproteste im Jahr 2008 durch seine Anwesenheit bei der Kundgebung am Ballhausplatz seine Solidarität mit den Ärzten bekundet.

Der burgenländische Ärztekammerpräsident Michael Lang und Leiter des ÖÄK-Referats Notfallmedizin verwies in seiner Laudatio auf die zahlreichen Engagements von Petutschnigg: etwa in der Österreichischen Gesellschaft für Notfall- und Katastrophenmedizin und seine langjährige Tätigkeit beim Roten Kreuz Steiermark.

Alt-Präsident Walter Dorner dankte in seiner Rede Alfred Staffen dafür, im Rahmen seiner Tätigkeit für die Ärztliche Kraftfahrvereinigung Österreichs (ÄKVÖ) den guten Kontakt zum ÖÄMTC aufrechterhalten zu haben.

Stefan Kastner, 1. Vizepräsident der Ärztekammer Tirol, betonte zwei herausragende Tugenden von Ludwig Gruber, Kurienobmann der angestellten Ärzte Tirol: die Handschlagqualität und die klaren Worte.

Für Burkhard Walla, stellvertretender Kurienobmann der niedergelassenen Ärzte der Ärztekammer Vorarlberg, sind Konsequenz und Konstanz diejenigen Eigenschaften, die Walter Arnberger verkörpert.

Der ehemalige ÖÄK-Präsident Reiner Brettenthaler hob die Rolle von Gert Wiegele bei der Entwicklung des „Kärngesund“- Modells für Kärnten hervor. Ebenso habe er in Kärnten den Wochentags-Bereitschaftsdienst eingeführt.

Die Bemühungen von Christoph Reisner, die Ärztekammer Niederösterreich für die Mitglieder transparent zu gestalten, würdigte der stellvertretende Kurienobmann der angestellten Ärzte der Ärztekammer Niederösterreich, Stefan Halper.

Der ehemalige Präsident der Ärztekammer Oberösterreich, Otto Pjeta, hielt die Laudatio für seinen Nachfolger Peter Niedermoser, den „Mr. Ausbildungsreform“, wie Pjeta es formulierte. Darüber hinaus hat Niedermoser über viele Jahre hindurch die Turnusärzte in der Österreichischen Ärztekammer vertreten.

Unermüdlich konsequent, auf Fairness bedacht und den Ausgleich zwischen den Kurien zu schaffen – so charakterisierte Michael Schriefl, Kurienobmann der niedergelassenen Ärzte der Ärztekammer Burgenland, den burgenländischen Ärztekammerpräsidenten Michael Lang.

Walter Arnberger, Kurienobmann der niedergelassenen Ärzte der Ärztekammer Salzburg, sagte über den Salzburger Ärztekammerpräsidenten Karl Forstner, dass dieser immer die vielzitierte „Klammer“ über die beiden Kurien dargestellt habe. Die Tätigkeit als Standespolitiker werde dadurch abgerundet, wenn man – so wie Forstner als 1. Vizepräsident der ÖÄK – auch österreichweit tätig sein könne.

© Österreichische Ärztezeitung Nr. 1-2 / 25.01.2017