edi­to­rial: Dr. Agnes M. Mühlgassner

25.10.2017 | Politik

© Gregor Zeitler

Kürz­lich stand ich in der Vor­arl­ber­ger Lan­des­haupt­stadt vor ver­schlos­se­nen Türen mei­nes Hotels. Die Mode­ra­tion des – im Übri­gen äußerst erfolg­rei­chen – Tur­nus­ärz­te­kon­gres­ses war Anlass für mei­nen Aufenthalt. 

Was also tun? Die Rezep­tion war kurz nach Mit­ter­nacht nicht mehr besetzt. Dafür gab‘s eine Not­glo­cke – lei­der mel­dete sich nie­mand. Nächs­ter Schritt: die Not­ruf­te­le­fon­num­mer. Ich konnte sogar – nach­dem ich diese Num­mer gewählt hatte – hören, wo es zu läu­ten begann. Jedoch auch hier keine Reak­tion. Die Tür blieb ver­sperrt und ich konnte diese Nacht nicht in mei­nem Hotel­zim­mer verbringen.

Des Rät­sels Lösung: Für den Hin­ter­ein­gang des Hotels benö­tigt man – wenn die Rezep­tion nicht mehr besetzt ist – einen zusätz­li­chen Schlüs­sel. Das hatte man mir beim Ein­che­cken nicht gesagt. Und dass auf beide Alar­mie­run­gen nie­mand reagierte, dürfte auf ein Hotel-inter­nes Pro­blem zurück­zu­füh­ren gewe­sen sein, wie man mir im Nach­hin­ein erklärte.

Kom­mu­ni­ka­tion ist die häu­figste Ursa­che für Zwi­schen­fälle und Bei­nahe-Zwi­schen­fälle im Kran­ken­haus – und nicht nur dort…

Herz­lichst,
Dr. med. Agnes M. Mühl­gas­s­ner
Chef­re­dak­teu­rin


© Öster­rei­chi­sche Ärz­te­zei­tung Nr. 20 /​25.10.2017