Medizinische Forschung bei bis zu minus 80 Grad – unter diesen Bedingungen wird die Ärztin Carmen Possnig ein Jahr lang im Auftrag der ESA in der Antarktisstation „Concordia“ an ihren Crewkollegen medizinische Tests durchführen.
Von Ursula Jungmeier-Scholz
Majestätische Königspinguine, bizarre Eisberge in gleißendem Sonnenlicht und aus dem Meer ragende Walfluken gehören zu den lockenden Bildern der Antarktis. Die 28-jährige Ärztin Carmen Possnig arbeitet seit Ende November ein Jahr lang im Auftrag der Europäischen Raumfahrtorganisation ESA in der französisch-italienischen Station „Concordia“ im Landesinneren der Ost-Antarktis und untersucht die Auswirkung von Isolation und Hypoxie auf den Menschen. Und sie erlebt dabei auch die weniger präsentablen Seiten des Landes um den Südpol: vier Monate in absoluter Dunkelheit, Außentemperaturen von bis zu minus 80 Grad Celsius und keine Möglichk