Eisensubstitution mittels Nanofasern
Mit einem neuen, günstigen Eisenpräparat könnten Nahrungsmittel vor allem in Entwicklungsländern besser ergänzt werden. Forscher der ETH Zürich haben essbare Nanofasern aus Molkeprotein mit Eisen-Nanopartikeln bestückt, die der Körper gut aufnehmen kann. Tierversuche an Ratten haben gezeigt, dass das neue Eisenpräparat Eisenmangel und Anämie genauso gut behebt wie Eisensulfat, aber die Farbe und den Geschmack von Nahrungsmitteln nicht verändert. Die Molkeprotein-Nanofasern konnten durch Magen-Enzyme der Ratten vollständig aufgelöst werden. Außerdem können saure Bedingungen wie im menschlichen Magen die Eisen Nanopartikel in Eisen-Ionen auflösen, die der Körper rasch aufnehmen kann. Laut den Forschern gibt es keine Hinweise darauf, dass sich die Nanofasern oder Eisen-Nanopartikel anreichern oder Organveränderungen auslösen könnten. Vor dem Einsatz beim Menschen sind jedoch weitere Untersuchungen z