Verweigern Babys kurzfristig die Nahrungsaufnahme, ist das nicht ungewöhnlich. Das Problem verstärkt sich aber, wenn die Eltern Druck ausüben. Persistiert die Störung, kann sie die körperliche und geistige Entwicklung des Kindes verzögern sowie Verhaltens- und Bindungsprobleme verursachen. Von Marion Huber
Fütterstörungen manifestieren sich meist im ersten Lebensjahr: Wenn die Kinder essen sollen, drehen sie den Kopf weg, beginnen zu weinen oder spucken den Brei einfach wieder aus. Füttern lassen sich die Kinder – wenn überhaupt – nur noch, indem man sie ablenkt. Was dazu führt, dass die Fütterversuche immer länger dauern und die Mütter verzweifeln lässt. „Dass ein Kind vorübergehend wenig isst, ist eine Erfahrung, die die meisten Eltern machen“, bestätigt Christa Wienerroither, Leiterin der Ambulanz für Schrei-, Schlaf- und Fütterungsprobleme am Universitätsklinikum Salzburg. Bei gesunden