Treten FSME-ähnliche Symptome bei mehreren Familienmitgliedern gleichzeitig auf, kann das ein Hinweis auf eine ernährungsbedingte Infektion sein – speziell durch unpasteurisierte Milch und Milchprodukte. Von Marlene Weinzierl
Lediglich die Hälfte der Patienten mit der Diagnose FSME erinnert sich an einen Zeckenstich, weiß Univ. Prof. Erich Schmutzhard, Leiter der Neurologischen Intensivstation an der Med Uni Innsbruck. Das ist nicht verwunderlich: Auch Zeckenlarven und Zeckennymphen übertragen das FSME-Virus. Die Larven sind etwa 0,6 Millimeter groß und werden oft nicht bemerkt. Darüber hinaus muss der Arzt an einen weiteren möglichen Übertragungsweg denken – über Nahrungsmittel. „Es gibt einen Trend in Richtung Bio-Produkte. Mit der Vorliebe für möglichst naturbelassene Nahrungsmittel könnte es zu einem vermehrten Konsum von unpasteurisierter Milch und Milchprodukten, die von Ziegen und Schafen stammen, komme