edi­to­rial: Dr. Agnes M. Mühlgassner

10.03.2016 | Politik

© Gregor Zeitler

Die Alter­na­tive für die Pri­mär­ver­sor­gung hat die ÖÄK kürz­lich bei einer Pres­se­kon­fe­renz prä­sen­tiert. Das Modell selbst ist bestechend ein­fach. Der Haus­arzt als Ver­trau­ens­arzt steht dabei im Mit­tel­punkt; eine noch bes­sere Ver­net­zung – siehe Styriamed.net – ist einer der Schlüsselfaktoren.

Durch die Ärzte-Aus­bil­dungs­ord­nung neu ist vie­les anders gewor­den. Was genau und wel­che Aus­wir­kun­gen das im Spi­tals-All­tag hat, dar­über dis­ku­tier­ten die Tur­nus­ärzte-Ver­tre­ter aus ganz Öster­reich vor kur­zem bei einem von der ÖÄZ ver­an­stal­te­ten Round Table.

Die Belas­tungs­fak­to­ren von stei­ri­schen Ärz­tin­nen und Ärz­ten wur­den im Rah­men einer Stu­die von Med­Uni Graz und Ärz­te­kam­mer Stei­er­mark erho­ben. Arbeits­ver­dich­tung, Büro­kra­tie und zu wenig Wert­schät­zung sind die zen­tra­len Ergeb­nisse. Alar­mie­rend sind die Werte bei Ange­stell­ten; Nie­der­ge­las­sene schöp­fen Kraft aus ihrer Autonomie.

Bitte war­ten – lau­tet die Devise für rund 5.000 schwer kranke Kin­der in Öster­reich, die nach einem län­ge­ren Spi­tals­auf­ent­halt eine Reha­bi­li­ta­tion benö­ti­gen. Nach der grund­sätz­li­chen Eini­gung vor zwei Jah­ren steht die Ent­schei­dung dar­über, wer in Öster­reich künf­tig Kin­der­re­hab anbie­tet, nach wie vor aus.

Herz­lichst,
Dr. med. Agnes M. Mühl­gas­s­ner
Chef­re­dak­teu­rin

© Öster­rei­chi­sche Ärz­te­zei­tung Nr. 5 /​10.03.2016