Auch wenn abgesehen von wenigen Ausnahmen grundsätzlich alle Spinnen giftig sind: Schlangenbisse, Stiche von Skorpionen, Bienen oder Wespen sind insgesamt lebensbedrohlicher als der Biss einer Spinne. Medizinische Bedeutung kommt aber tatsächlich nur wenigen Spinnenarten zu.
Von Irene Mlekusch
Die Erfahrungen mit potentiellen Spinnenbissen und deren Auswirkungen sind in Österreich limitiert, da es sich hierzulande eindeutig um ein seltenes Phänomen handelt.
Denn selbst einer Läsion, die wie ein Spinnenbiss aussieht, liegt in 80 Prozent der Fälle eine andere Ursache zu Grunde. Internationalen Standards entsprechend gilt ein Spinnenbiss daher nur dann als verifiziert, wenn eine Spinne in unmittelbarer Nähe beobachtet, diese während oder nach dem Biss gefangen und einem Spezialisten zur Identifizierung übergeben wurde und wenn im weiteren Verlauf typische Symptome wie Schmerz oder Unbehagen auftreten.
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