Neben der Schmerzlokalisation und Ermittlung der Intensität ist die Erhebung der Schmerzcharakteristik wesentlich, um zwischen nozizeptivem und neuropathischem Schmerz oder einer Kombination aus beidem unterscheiden zu können. Bei der Therapie sind regelmäßige Kontrollen unerlässlich, um Dosierungsfehler rasch zu ermitteln. Von Marlene Weinzierl
Die ausführliche Schmerzanamnese ist von zentraler Bedeutung, wie Univ. Prof. Rudolf Likar vom Zentrum für Interdisziplinäre Schmerztherapie und Palliativmedizin (ZISOP) im Klinikum Klagenfurt sowie Univ. Prof. Andreas Schlager von der Schmerzambulanz der Universitätsklinik für Anästhesie und Allgemeine Intensivmedizin Innsbruck betonen. Jedoch: „Erfahrungsgemäß scheitert es meist am Zeitmangel, ein richtiges Anamnesegespräch zu führen, um die korrekte Schmerzdiagnostik stellen und in weiterer Folge die passende Therapie anbieten zu können“, weiß Schlager aus der Praxis. So