Das Risiko für eine Diarrhoe bei einer Fernreise hat beispielsweise in Thailand, Tunesien oder Marokko deutlich abgenommen. Nach wie vor hochriskant sind Mexiko, Indien oder Ostafrika. Die Kombination von Antibiotika mit Loperamid hat jedoch dazu geführt, dass 71 Prozent der Betroffenen mit multiresistenten Keimen zurückkehren. Von Marlene Weinzierl
Mehr als eine Milliarde Menschen aus Europa und Nordamerika reist jährlich nach Südamerika, Afrika oder Asien, sagt Univ. Prof. Florian Thalhammer von der Klinischen Abteilung für Infektionen und Tropenmedizin der Universitätsklinik für Innere Medizin I in Wien. Die weltweit häufigste Gesundheitsstörung bei Interkontinentalreisendenm sind demnach Darminfektionen und damit verbundene Diarrhoen. 20 bis 50 Prozent aller Menschen aus den Industrienationen erkranken in Entwicklungsländern zwischen dem dritten und neunten Reisetag an einer akuten Reisediarrhoe.
Die Genese