Die globale Erwärmung hat weltweit zu einer Zunahme der Vibrionen-assoziierten Erkrankungen bei Menschen und Meerestieren geführt. Auch in beliebten Badegewässern im Osten Österreichs kommen Nicht-Cholera-Vibrionen vor und können für Risikogruppen zu einer Gefahrenquelle werden. Von Irene Mlekusch
Vibrionen finden sich als Bestandteil der natürlichen Bakterienflora im Meer-, Lagunen- und Brackwasser sowie in leicht salzhaltigen Oberflächengewässern wie zum Beispiel dem Neusiedlersee oder vereinzelten Süßwasserteichen in Niederösterreich und dem Burgenland. Allein von Vibrio cholerae sind mehr als 200 Serogruppen bekannt, die grundsätzlich humanpathogen sind. Allerdings können nur die Serogruppen O1 und O139 das typische Krankheitsbild der Cholera auslösen.
Cholera ist in Österreich extrem selten geworden und wird hauptsächlich bei Aufenthalten in betroffenen Pandemiegebieten durch kontaminiertes Wasser übertrag