Lyme-Borreliose: Ixodes-Kit zur Früherkennung
Im Rahmen des EU-Projekts „ID-Lyme“ sind Wissenschafter des Instituts für Hygiene und Angewandte Immunologie der Medizinischen Universität Wien an der Entwicklung eines neuen Tests zur Früherkennung der Lyme-Borreliose beteiligt. Die derzeitige Standard-Laboruntersuchung – Antikörpertests – ergibt frühestens drei bis vier Wochen nach der Infektion ein aussagekräftiges Ergebnis. Institutsleiter Univ. Prof. Hannes Stockinger: „Mit den aktuellen Tests wird oft auch eine reine Antikörper- Reaktion als Infektion interpretiert und mit Antibiotika behandelt, obwohl das gar nicht nötig wäre, da es sich bereits um eine lang zurückliegende oder ausgeheilte Infektion handelt.“ Ziel der Wissenschafter ist es, den weltweit ersten „Point-of- Care-Test“ mitzuentwickeln, mit dem eine aktuelle Infektion nachgewiesen werden könnte. „Ixodes-Kit“ – so der Name des Tests – soll im Herbst 2016