In den letzten 30 Jahren hat sich die Zahl der Menschen, die wegen Herzinsuffizienz stationär behandelt werden, verdreifacht. Ob die Inzidenz der Herzinsuffizienz zunimmt, ist umstritten; die Prävalenz steigt aber eindeutig, wie Experten bei einem Round Table der ÖÄZ betonten. Von Marion Huber
Die Herzinsuffizienz ist zu einer der größten Herausforderungen in der Kardiologie geworden“, sagt Deddo Mörtl, Leiter der Arbeitsgruppe Herzinsuffizienz der Österreichischen Kardiologischen Gesellschaft bei einem von der ÖÄZ veranstalteten Experten-Round Table. „Weil wir heute bei der Behandlung des Myokardinfarkts sehr erfolgreich sind und die Sterberate so niedrig ist, steigt die Häufigkeit der Herzinsuffizienz als Folgeerkrankung“, lautet seine Erklärung für die steigende Zahl an Betroffenen. „Relativ gesehen hat der Myokardinfarkt seinen Schrecken verloren“, stimmt Univ. Doz. Franz Xaver Roithinger, Prä