Antibiotikagabe bei Niereninsuffizienz: Eine Frage der Dosis

15.07.2016 | Medizin

Rund 50 Prozent aller Medikamente werden über die Nieren ausgeschieden. 30 Prozent aller pharmakologischen Nebenwirkungen sind renalen Ursprungs oder haben renale Auswirkungen. Eine Dosisanpassung bei Niereninsuffizienz ist unumgänglich, um Über- und Unterdosierung zu vermeiden.
Von Irene Mlekusch

Einerseits ziehen Volkskrankheiten wie Hypertonie und Diabetes mit zunehmender Krankheitsdauer auch häufig einen Nierenfunktionsverlust nach sich, andererseits unterliegt die Nierenfunktion einem physiologischen Alterungsprozess. Univ. Prof. Alexander Rosenkranz von der Klinischen Abteilung für Nephrologie an der Universitätsklinik für Innere Medizin in Graz verweist auf US-amerikanische Studien, denen zufolge rund 40 Prozent der über 70-Jährigen eine signifikante Nierenfunktionseinschränkung mit einer eGFR < 60ml/min/1,73m² aufweisen. Da viele Medikamente primär renal ausgeschieden werden, beein

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