edi­to­rial: Dr. Agnes M. Mühlgassner

25.03.2015 | Politik

© Gregor Zeitler

Es gibt vie­les im Leben eines Men­schen, was man mit Humor neh­men kann – oder bes­ser: neh­men sollte. Wäh­rend man über Dinge, zu denen man eine mitt­lere emo­tio­nale Distanz hat, lachen kann, ist das hin­ge­gen bei The­men, die einem nahe gehen, nicht mög­lich. Das sagt jeden­falls Prof. Bar­bara Wild, Fach­ärz­tin für Neu­ro­lo­gie und Psych­ia­trie der Flied­ner Kli­nik in Stuttgart.

So kann Humor ganz gene­rell im ärzt­li­chen Gespräch oft hilf­reich sein, um das Eis zum Schmel­zen zu brin­gen und einem Pati­en­ten ermög­li­chen, über Schwie­ri­ges zu reden. Ent­schei­dend dabei sind sowohl das „Wann“ als auch das „Wie“.

Doch Humor hat auch etwas Bild­haf­tes. Im Gespräch mit der ÖÄZ berich­tet Wild davon, wie Bil­der beim Ver­ste­hen hel­fen kön­nen und als Kurz­schluss zwi­schen Pro­blem und Lösung fungieren.

Aber wie so oft bil­det auch hier eine gute Bezie­hung – in die­sem Fall zwi­schen Arzt und Pati­ent – die Basis dafür, dass Humor auch the­ra­peu­tisch zum Ein­satz kom­men kann.

Herz­lichst,
Dr.med. Agnes M. Mühl­gas­s­ner
Chef­re­dak­teu­rin

© Öster­rei­chi­sche Ärz­te­zei­tung Nr. 6 /​25.03.2015